← Aktuelle Themen 30. November 2019

Hamburg: An der Elbe öffnet sich Österreichs Tor zur Welt

Der Hamburger Hafen ist der wichtigste Hafen für den heimischen Außenhandel. Er macht sich fit für ganz große Containerschiffe.

Geht es um die Verschiffung von Gütern in Containern, führt für Österreichs Handel kein Weg an Deutschlands größtem Universalhafen vorbei: Rund drei Millionen Tonnen Güter machte das Österreich-Volumen via Hamburg 2018 aus.

266.000 österreichische Container wurden über Hamburg importiert und exportiert. Zum Vergleich: Insgesamt wurden im Vorjahr 135 Millionen Tonnen Güter und 8,7 Millionen TEU (20-Fuß-Standardcontainer) vor Ort umgeschlagen.

Umweltfreundlich mit der Bahn

Das Gros aller Waren wird umweltfreundlich auf der Schiene aus dem und in den Hafen transportiert. „Zwischen Österreich und Hamburg verkehren wöchentlich 80 Containerzüge. Mehr als 98 Prozent des Transportvolumens werden mit der Bahn transportiert“, erklärt Alexander Till, Leiter der Repräsentanz des Hafens in Österreich.

So viele Züge pro Woche kann kein anderer Hafen, ob im Norden oder im Süden Europas, für die österreichische Wirtschaft anbieten.

Ein Hafen wie Hamburg strahlt auf ganz Europa aus. „Mehr als 200 Güterzüge erreichen oder verlassen täglich den Hamburger Hafen und verbinden ihn mit allen Wirtschaftsregionen im europäischen Hinterland“, betont Axel Mattern, Vorstand des Hafen-Hamburg-Marketings.

Beim Modal Split schneidet die Bahn mit einem Anteil von 49 Prozent am gesamten Transportaufkommen in das Hinterland eindeutig am besten ab. Mit dem Lkw werden 41 Prozent aller Transporte abgewickelt, mit dem Binnenschiff rund zehn Prozent.

Große Dimensionen

Vor allem aber punktet der Hafen mit dem Serviceangebot der 500 im Hafenbereich angesiedelten Unternehmen (Hafenbetriebe, Spediteure, Logistikdienstleister, Industrieunternehmen) sowie mit seinen Schiffsverbindungen zu zahlreichen Häfen rund um den Globus.

Rund 90 Prozent aller Güter im globalen Handel werden mit Schiffen transportiert. Dabei dominiert der Container als probates Transportmittel, weil er im Handling sowohl zur See als auch zu Land sehr praktisch ist. Verladen werden die Container auf Schiffe mit beinahe unvorstellbaren Dimensionen.

Auf einem Containerschiff mit 330 Metern Länge und 45 Metern Breite haben bis zu 23.000 Container Platz. Der Grund dafür ist ein wirtschaftlicher: „Der Seetransport von Containern ist umso wirtschaftlicher, je mehr Container auf einem Schiff transportiert werden“, erklärt Mattern.

Fahrrinnenanpassung

Um so großen Kähnen die 120 Kilometer lange Fahrt auf der Elbe von der Mündung bis in den Hafen zu erleichtern, wird derzeit die Fahrrinne der Elbe angepasst. Damit gemeint ist eine Vertiefung und Verbreiterung des Wasserwegs inklusive des Baus einer sogenannten Begegnungsbox, in der besonders breite Schiffe einander begegnen können.

Nach Abschluss der 776 Millionen Euro teuren Fahrrinnenanpassung können Schiffe mit einem Tiefgang von 13,5 Metern den Hafen jederzeit unabhängig vom Wasserstand anlaufen.

Im Februar wurde mit der Fahrrinnenvertiefung begonnen, von der sich die Hafenbetriebe viel erwarten, weil nach Fertigstellung pro Jahr 2800 besonders große Schiffe den Hafen anlaufen können. Mattern: „Das sind doppelt so viele wie heute.“

[Quelle: derstandard.at]

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